Intro

Hallo Führungskraft, du Eierlegendewollmilchsau. Was bedeutet Führung für dich?

Überall lesen wir, was eine gute Führungskraft können muss, was sie ausmacht und stemmen muss. Headlines wie: „Diese 5 Top-Skills machen dich zur besten Führungskraft.“ Oder „Was Führung wirklich bedeutet, Punkt #3 wird dich überraschen…“

Listen mit Skills, vermeintlichen Hard Facts und nie dagewesene Fähigkeiten, welche endlich Licht ins Dunkel bringen sollen.

Daher zur Feier des Tages mal wieder ein passendes Meme:

Diesen Themenmonat zum Jahresabschluss möchten wir uns nicht einreihen in all die Prophezeiungen, die Ratgeber mit erhobenem Zeigefinger und dickgedruckten Bulletpoints. Wir wollen euch zum Jahresabschluss unsere Erfahrung zusammenfassen. Über all die Jahre mit all unseren Kund*innen bei Schlachtplan: Welche Kompetenzen braucht eine Führungskraft unserer Erfahrung nach?

Viel Spaß mit diesem SchlachtBlatt zum Jahresabschluss!

Input

Laut der aktuellen Auctority/Civey-Umfrage 2024/2025 fühlen sich 62% der Führungskräfte in Deutschland erschöpft; besonders betroffen sind Frauen und jüngere Führungskräfte (30–39 Jahre).

Auch die Studie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt, dass Führungskräfte deutlich häufiger von emotionalen Anforderungen berichten als Beschäftigte ohne Leitungsfunktion und signifikant öfter sehr lange Arbeitszeiten haben.

Als Hauptfaktoren für die hohe Belastung gelten der hohe Erwartungsdruck, eine unklare Rollendefinition sowie der anhaltende Wandel hin zu neuen Führungsmodellen.

Laut des Gallup Engagement Index 2024/2025 agieren viele Führungskräfte noch immer nach klassischen Prinzipien wie Mikromanagement oder strikter Kontrolle obwohl die moderne Arbeitswelt Empathie, Kommunikationsstärke und psychologische Sicherheit hervorhebt.

Dieser Wandel und das Umdenken, macht Führung heute doppelt so herausfordernd.

Führungskräfte stehen vor der Herausforderung…

…des Generational Leadership und müssen so viele Generationenkohorten wie nie zuvor im Arbeitsalltag koordinieren.

…einer technosozialen Arbeitswelt und müssen digitale Systeme vertreten, ihnen vertrauen und sie verstehen.

…HR neu zu entdecken, alternative Karrierewege und neue Kompetenzen zu erkennen.

…

Führungskräfte müssen also ALLES SEIN – aber vor allem ein Anker sein in einem schillernden, ständig innovativen und flexiblen Zeitalter.

Inside

Was der Führungskraft also hilft, diese vielschichtige Rolle gut zu leben, braucht sie unserer Meinung nach vor allem vier Basiskompetenzen:

• Self-Awareness (Selbstbeobachtungsfähigkeit): Die Fähigkeit innere Muster, Werte und Glaubenssätze sichtbarer zu machen. Nur wer sich selbst kennt, kann authentisch führen.
• Konfliktfähigkeit: Die Fähigkeit in Konflikten eine Chance zu erkennen und Konflikte konstruktiv zu managen.
• Intuition: Die Fähigkeit Erfahrung, Musterwissen und unbewusstes Denken zu verknüpfen und zurate zu ziehen.
• Entscheidungsfreudigkeit: Die Fähigkeit bewusst zu entscheiden, mit Blick auf Auswirkungen, Ethik und langfristige Ziele. Diese Fähigkeit vereint Selbstbewusstsein, Intuition und strategisches Denken.

Diesen Themenmonat widmen wir daher jeder Kompetenz einen Beitrag.

Outro

Zum Outro empfehlen wir dir diesmal ein anderes unserer SchlachtBlätter zum Thema „Entscheidungen treffen“: https://www.linkedin.com/pulse/eeny-meeny-miny-moe-wie-treffen-wir-uol2e/?trackingId=TJaERyQBSuyZBnQsFFZE6w%3D%3D

Es war das erste SchlachtBlatt im Jahr 2025 und wir sind gespannt, wie du die Reflexionsfragen im Outro heute beantworten würdest. 😉