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Schlachtblatt | April 01, 2025

Geht ihr Kanufahren oder seid ihr schon ein Team?

Geht ihr Kanufahren oder seid ihr schon ein Team?

Was einen guten Teamtag wirklich ausmacht und warum das so viel mehr ist als ein Teamevent.

 

Intro

Teambuilding, Teamentwicklung, Teamtag, Teamevent,…Team-Retreat, -Workshop, -Game,…

Dazu haben wir zwei Fragen:

  1. Was lösen diese Worte in euch aus? Woran denkt ihr sofort?
  2. Sind das alles Synonyme?

Diesen Monat dreht sich hier alles um einen guten Teamtag, welcher – unserer Meinung nach – einen viel zu schlechten Ruf hat. Doch damit all diese Events auch wirklich nachhaltig wirken und ein Team entwickeln, bedarf es einer guten Zielsetzung, Vor- und Nachbereitung.

Step by Step begleiten wir euch diesen Monat auf eurem Weg hin zum erfolgreichen Teamtag!

Viel Spaß beim Lesen und willkommen im April!

 

Input

Teambuilding-Maßnahmen, Team-Workshops oder Teamentwicklungen erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Laut der Umfrage „Teambuilding-Trends 2024“ von Teamgeist, an der 561 Führungskräfte und Mitarbeitende aus Deutschland, Österreich und Europa teilnahmen, hat die Bedeutung von Teambuilding in den letzten drei Jahren in 47% der Unternehmen zugenommen. Zudem erwarten fast die Hälfte der Befragten, dass Teamevents in den nächsten Jahren noch wichtiger werden. 79% der Befragten gaben an, dass Teambuilding eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Unternehmensziele spielt.

Und trotzdem stellen wir in der Arbeit mit unseren Kund*innen immer wieder fest, dass – egal wie wir das Kind nennen – die Begriffe Teambuilding, Teamentwicklung oder Teamworkshop häufig auch zu einer eher negativen Reaktion führen: Unser Gegenüber schnaubt manchmal verächtlich, gefolgt von einem Satz der Art: „Hatten wir schon. Bringt nichts.“

Wir nicken dann verständnisvoll – haben wir doch insgeheim mit so einer Reaktion gerechnet – und präsentieren unsere Vorstellung von einem solchen Event.

Denn all die obigen Begriffe sind eigentlich keine Synonyme und das eine hat mit dem anderen nur wenig zu tun. Der Unterschied zwischen einem Teamevent und einem Teamworkshop liegt vor allem in der Zielsetzung und Methodik:

Ein Teamevent legt den Fokus vor allem auf Beziehungen & Vertrauen im Rahmen eines organisierten Events.

Ziel ist es, das Teamgefühl zu stärken, Vertrauen aufzubauen und dadurch folgend die Zusammenarbeit zu verbessern. Dafür werden oft spielerische oder erlebnisorientierte Aktivitäten wie zum Beispiel Outdoor-Abenteuer, gemeinsames Kochen oder ein Besuch im Escaperoom gewählt. Dies führt letztlich zu einem besseren Verständnis und mehr Vertrauen untereinander.

 

Ein Teamworkshop hingegen legt den Fokus vor allem auf die Struktur & Zusammenarbeit eines Teams.

Ziel dabei ist es, Rollen zu klären, Prozesse zu optimieren und konkrete Lösungen und nächste Schritte zu erarbeiten. Mithilfe eines strukturierten Meetings mit Moderation, Retrospektiven, Feedbackrunden und Methoden der Strategie-Entwicklung entwickeln die Teilnehmenden klare Maßnahmen, eine bessere Rollenverteilung und letztlich verbesserte Arbeitsprozesse. Teambuilding ist schließlich das Ziel eines Teamworkshops.

Idealerweise ergänzen sich beide Formate, damit ein Team sowohl emotional als auch strukturell optimal zusammenarbeiten kann.

 

Egal wofür ihr euch jedoch entscheidet und welches Formt für euer Team gerade das angemessene ist, ohne entsprechende Nachbereitung, Austausch und Feedbackschleifen nützt das beste Event nichts.

Das zeigt eine Studie zur Wirksamkeit von Teambuilding-Maßnahmen von Prof. Dr. Oliver Stoll. Er zeigte, dass Teambuilding-Maßnahmen zwar einen positiven Effekt haben können, dieser jedoch oft nur von kurzer Dauer ist. Bereits nach drei Monaten waren die positiven Aspekte nicht mehr nachweisbar. Prof. Dr. Stoll betont, dass einzelne Maßnahmen sinnvoll sind, jedoch in einen kontinuierlichen Prozess eingebettet werden sollten, um langfristige Effekte zu erzielen.

Das zeigt auch unser Alltag: Regelmäßige Check-Ins nach den Teamtagen oder -workshops sichern die Umsetzung und so auch den Erfolg geplanter Schritte und Maßnahmen.

Es ist daher entscheidend, Teambuilding nicht als einmaliges Event, sondern als fortlaufenden Prozess zu betrachten, um nachhaltige Verbesserungen in der Teamdynamik zu erreichen. Ihr solltet euch als Team mindestens drei Mal im Jahr zu einem Workshop treffen.

 

Inside

Damit für euren Teamworkshop alle Weichen gestellt sind, hangeln wir uns diesen Themenmonat Step by Step an entscheidenden Inhalten entlang. Den Anfang macht unser Must-Have für jeden Teamworkshop: eine gut strukturierte Retrospektive zum #methodenmittwoch. Darüber hinaus liefern wir euch in einem Leitfaden eure Anleitung zur Durchführung eines Teamworkshops, inklusive Methoden, Agenda und Checkliste für die Vor- und Nachbereitung. Denn – und das klären wir weiterhin – sollte ein gutes Teamevent immer nachhaltig wirken und Strategien und Next Steps in regelmäßigen Check Ins abgefragt werden.

 

Outro

Wann war dein letzter Teamworkshop? Mit welchem Gefühl bist du da rein gegangen und inwiefern wirkt sich das Event heute noch auf eure Zusammenarbeit bzw. Eure Beziehung im Team aus?

In Vorbereitung auf diesen Themenmonat kann es ganz hilfreich sein, sich vorab mit seiner eigenen Einstellung und Erfahrungen mit Teamworkshops oder Teamtagen auseinanderzusetzen.

Viel Spaß!

 

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